‍Navigations Apps - Erfahrungen & Test

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Aktuell läuft bei mir ein neuer Test. 

Ich teste zur Zeit mehrere  Motorrad Navigation Apps wie  Kurviger.de; TomTom Go, Senic, Lotus, Calimoto Vers.7.0, Riser, MRA  und OSM and Maps. Getestet wird auf ein iPhone 11 und ein Android Handy der Marke Wiko mit 6,1 Zoll Display.

VorabInfo: Senic erweist sich als sehr umfangreich. TomTomGo ist gut strukturiert aufgebaut und vom Preis her sehr interessant. OSM lässt mich von Autobahnraststätten abfahren.  Kurviger führt dich auch in bekannte Sperrungen, MRA plant Touren die ich nicht nachvollziehen kann. Calimoto will sofort Geld, lässt sich garnicht richtig testen. 

Kurviger Navigation

Idee:

Geplant war mit diesen Test mein aktuelles Navigationsgerät Garmin Zum 390 mit einen Smartphone und der passenden Motorrad Navigationsapp zu ersetzen. Da mein Garmin nun schon mittlerweile 8 Jahre im Betrieb ist und einige Funktionen wie zb.: Staumeldung, Baustellen umfahren & Smartanbindungen nicht besitzt, war ich der Meinung es muss was neues her. Auch wollte ich für ein neues Navi keine 400 € ausgeben. Da ich zwei Smartphones besitze, ein iPhone 11 & ein Wiko Y82, benötigte ich nun nur die passende Motorrad Navigationsapp. Nun mal ins Netz geschaut und nach einigen Recherchen folgende Apps gefunden.

TomTom Go & Calimoto & OSM & Rever & Riser  (IOS & Android); Kurviger.de & Lotus (Android), Senic (IOS), MyRoute (IOS)  und natürlich Google & Apple Maps.

Ich gehe davon aus das jede Motorradnavigationsapp die Grundfunktionen wie Routenberechnung von A nach B über Autobahn (schnellste und kürzeste) und Landstrasse (Kurvig)  beherrscht. Auch die schnelle Adressensuche gehört dazu. 


Nun welche Ansprüche stelle ich an einer MotorradnavigationApp ? 

In Klammen meine Persönliche Wertigkeit ( 1 Niedrig, 10 sehr Hoch)


1. Übersichtliche und einfache Bedienung. (7)

2. Bedienung auch  mit Motorradhandschuhe möglich. (3)

3. Kurvige Rundtouren erstellen. (7)

4. Eigene Touren in der App erstellen. (10)

4a. Anzeige von Tankstellen oder Restaurants entlang der Route. (10)

4b. Routenoption wie Autobahn - , Städte - , Unbefestigte Wege - , Bundestrassen meiden. (8)

5.Touren importieren und auch problemlos nachfahren können. (10)

5a. Jederzeit in einer geplanten Route einsteigen können. (10)

5b. Routenneuberechung muss abschaltbar sein (10)

6. Baustellen, Strassensperrungen & Staus rechtzeitig erkennen und Umleitungen vorschlagen und umfahren. (5)

7. Übersichtliche Kartendarstellung in 2 D  und in Fahrtrichtung. (8)

8. Schnelles Umschalten vom Motorradmodus (Kurviger) zum Automodus (schnellste Strecke).  (5)

9. Direktmodus (Kompass) für Geländefahrten. (8)

10. Routenaufzeichnung, am besten automatisch im Hintergrund. (10)

11. Offlinekarten. (10)

12. schnelles Teilen der Routen an andere Teilnehmer. (5)

13. zur App gehörender Routenplaner , optimal wäre eine Offline Version. (Zb. Garmin Basecamp). (5)

14. ohne Abo, d.h. Einmaliger Kauf. (8)

15. wenn Abo, dann Kostengünstig.  (8)

Vorab Fazit:

Alle von mir getesteten Apps erfüllen ihre Standardaufgaben ohne Probleme, bis auf OSM und Senic, die mich fälschlicherweise in Einbahnstraßen führten. Die Routenberechnung erfolgt in Sekundenschnelle, unabhängig davon, ob Autobahn oder Landstraße. Die Ergebnisse der Routen sind nahezu identisch, zumindest in dem von mir getesteten Gebiet. Das Abfahren selbst erstellter und importierter Routen funktioniert bei keiner der getesteten Apps zufriedenstellend. Die Touchbedienung mit Handschuhen funktioniert ebenfalls bei keiner App perfekt (Zu kleine Symbole). Bei fast allen Apps ist ein Umstieg auf die Kaufversion erforderlich, um wichtige Funktionen wie beispielsweise Offlinekarten nutzen zu können. Nach und nach werde ich hier jede App mit Vor- und Nachteilen vorstellen. Was ich jedoch bereits im Vorfeld mitteilen kann, ist, dass bisher keine App mich überzeugen konnte, mein altes Garmin Navi zu ersetzen. Die Apps, die meinen Ansprüchen am nächsten kamen, waren TomTom Go, Senic, Calimoto und MyRoute.

TomTom Go

Testurteil: zufriedenstellend (Note 3)

Die TomTomGo App ist keine reine Motorradnavigationsapplikation. Sie ist primär für PKW und LKW konzipiert und daher eher mit den Apps von Google Maps und Apple Karten vergleichbar. In den Routeneinstellungen besteht jedoch die Möglichkeit, kurvenreiche Routen zu berechnen, was die App auch für Motorradfahrer interessant macht. Die kurvenreiche Routenberechnung funktioniert im ländlichen Bereich grundsätzlich gut. Es kommt jedoch wiederholt vor, dass die App trotz Auschluss unbefestigter Straßen Feldwege vorschlägt. 


Zudem fehlen wichtige Einstellungen, die ein entspanntes Motorradfahren ermöglichen würden, wie beispielsweise die Möglichkeit, Städte und große Ortschaften sowie Hauptstraßen zu meiden oder die Routenneuberechnung auszuschalten. Unterschiedliche Kartenansichten und das präzise Abfahren hochgeladener GPS-Dateien sind ebenfalls nicht möglich. Letzteres ist für mich ein entscheidender Nachteil. Die App versagt in diesen Bereichen leider vollständig. Immer wieder wurde eine andere Route berechnet. Auch die Berechnung einer Rundtour ist mit TomTom Go nicht möglich. Ein Abonnement ist erforderlich, um alle Funktionen nutzen zu können.


Sehr gut wiederum ist die Webpage von TomTom und zwar TomTomMyDrive. Auf dieser Seite kann man Routen man von A nach B planen mit den Optionen Auto, Motorrad,LKW, Wohnmobil. Auch die Verwaltung eigener Routen ist möglich. Interessant ist die Verkehrsvorschau.Auch die Ansicht von Panoramastrassen ist möglich. 


Die TomTomGo App ist auch auf CarPlay und AndroidAuto nutzbar.

MRA Routenplaner

Testurteil: sehr gut (Note 1)

Der MRA Routenplaner überzeugt mich zunehmend. Ich habe mir sogar eine Lifetime-Version zugelegt. Updates erscheinen derzeit in sehr regelmäßigen Abständen. Zum Zeitpunkt des Tests ist die Version 4.3.8 im Umlauf. Auffällig ist zunächst der Umfang der Einstellungen. Dies ist zunächst verwirrend, nach kurzer Einarbeitungszeit jedoch strukturiert aufgebaut. Interessant ist die Möglichkeit, mehrere Reisemodi (Fahrrad, Motorrad, Auto usw.) auszuwählen, wodurch mehrere Nutzergruppen erreicht werden. Die Navigationseinstellungen ermöglichen unzählige Anpassungen, um nach individuellen Vorstellungen zu navigieren. Für mich wichtig waren der automatische Tracklog, das automatische Überspringen von Wegpunkten, wenn einer nicht exakt angefahren wurde, die Suche nach Routenverstößen, bei der überprüft wird, ob auf der geplanten Route Baustellen oder Ähnliches vorhanden sind, und sehr wichtig für mich: das Abschalten der Neuberechnung beim Verlassen der Route. Diese Funktion benötige ich stets, wenn ich Routen (Tracklogs) nachfahren möchte. Bei selbst erstellten Routen ist dies nicht erforderlich. Die Berechnung von Rundtouren in alle Richtungen nach Kilometer und der Ausschluss von Städten, Hauptstraßen, Feldwegen sowie die Auswahl von gerade bis sehr kurvig ermöglichen höchsten Fahrspaß. Auch das Erstellen eigener Routen in der App ist problemlos möglich. Routenvorschläge von anderen Nutzern sind ebenfalls abrufbar.

MRA verfügt außerdem über eine Webversion, in der die Verwaltung von Routen und Touren, das Erstellen von Routen und vieles mehr möglich ist.

Ein weiteres Highlight ist die Nutzbarkeit des MRA Routenplaners über CarPlay oder Android Auto.